100 Jahre CHRISTMANN + PFEIFER
1925 bis 2025: Einhundert Jahre Herzschlag aus Stahl.
Willkommen in der langen Tradition von CHRISTMANN + PFEIFER! Auf die wir im Jahr 2025 mit besonderer Freude zurückblicken. Denn das stählerne Herz der Unternehmensgruppe schlägt auch mit 100 Jahren noch kräftig. So wie schon die Herzen unserer Gründerväter Wilhelm Christmann und Otto Pfeifer kräftig für Stahl schlugen. Sie gründeten das Unternehmen 1925, um Bleche und Stahlprodukte für die Bauindustrie herzustellen. Schon wenige Jahre später kamen Stahlspinde hinzu.
Stahl ist also seit jeher Dreh- und Angelpunkt unserer Geschäftstätigkeit. Wenig verwunderlich, dass die erste selbst errichtete Werkshalle unseres Unternehmens auch von einer Stahlkonstruktion getragen wurde. Diese wiederum war so gut, dass auch andere solch eine Halle wollten… Tja, und so bauen wir bis heute Stahlhallen – und mittlerweile natürlich noch vieles mehr.
Zwei Unternehmensbereiche: BAUEN und EINRICHTEN
Schon bald nach unserer Unternehmensgründung war mit der industriellen Fertigung von Hallenbaukonstruktionen und von Stahlspinden die Grundlage für die Entwicklung der beiden Unternehmensbereiche BAUEN und EINRICHTEN geschaffen. Diese agieren heute als wirtschaftlich eigenständige Unternehmenssparten unter dem Dach einer gemeinsamen Holding.
BAUEN
Wir, der Bereich Bauen, produzieren für den konstruktiven schweren Stahlbau und bauen Hallen sowie Anlagen für Industrie und Gewerbe. Außerdem realisieren wir Parkhäuser, Brücken und Modulgebäude. Zusätzlich planen wir verschiedenste Bauvorhaben und übernehmen auch deren schlüsselfertige Umsetzung – darunter Bürogebäude, Logistikstandorte und Rettungswachen.
mehr erfahrenEINRICHTEN
Unsere Kollegen im Bereich Einrichten produzieren und vertreiben über die Stahlspinde hinaus Einrichtungslösungen für Umkleiden, Werkstätten und Büros – angefangen vom Handwerksbetrieb bis zum Großkonzern.
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BILDUNG
Darüber hinaus stellen wir mit dem C + P Bildungszentrum seit 1999 unsere Fachkompetenz für Metallberufe als überbetriebliche Aus- und Weiterbildungsstätte anderen Unternehmen in Mittelhessen zur Verfügung.
mehr erfahrenDie Gründerväter der C + P-Familie
Unsere heutige Arbeit steht auf einem soliden Fundament. Schauen wir auf die Personen, die dafür seinerzeit den Grundstein gelegt haben.
Wilhelm Christmann
1900 in Wiesenbach als eines von insgesamt neun Geschwistern geboren. Nach der Volksschule hat er bei einem Onkel seines Vaters das Schmiedehandwerk erlernt. Da er Ambitionen hat und es im Leben zu etwas bringen will, besucht er zu Beginn der zwanziger Jahre eine Technikerschule in Berlin. Er gilt als streng und diszipliniert. Im Unternehmen ist er der kreative Kopf. Da er bereits mit 57 Jahren stirbt, erlebt er nur die Anfänge der Erfolgsgeschichte, die er mitangestoßen hat.
Otto Pfeifer
Von allen nur „O. P.“ genannt, wird 1896 geboren und verbringt seine Kindheit auf einem ehemals herrschaftlichen Lehnshof, zu dem auch eine Schmiede gehört. Nach der Schulzeit lässt er sich im nahegelegenen Biedenkopf zum Schlosser ausbilden. Bei CHRISTMANN + PFEIFER genießt er bis zu seinem Tod 1971 den Ruf einer Respektsperson und Autorität, deren Wort Gewicht hat. Sein Sohn Walter Pfeifer (1934-2014) ist von 1975 bis 1985 Geschäftsführer des Baubereichs. Danach übernehmen diesen Bereich mit Rolf Heinecke (bis 2024) und Karsten Kußmann zwei Fachleute, die nicht der Familie entstammen.
Jacob Hainbach
Er ist ab 1936 der Mann der Zahlen bei CHRISTMANN+ PFEIFER. 1887 geboren, beginnt er nach der Schule eine Kaufmannslehre und wird in seinem Lehrbetrieb schon bald zum Prokuristen ernannt – ein Job, den er auch nach seinem Einstieg als Teilhaber bei CHRISTMANN + PFEIFER noch zehn Jahre lang parallel ausübt. 1946 wird er Mitgesellschafter, ab 1949 dann Geschäftsführer. Sein Sohn Horst Hainbach (1929-2019) ist von 1975 bis 1990 Geschäftsführer des Einrichtenbereichs, gefolgt von dessen Neffen Uwe Hainbach. 2018 übernimmt der neu hinzu gekommene Tomas Kirschenfauth.
Von Generation zu Generation – familiäre Werte, starke Strukturen
Mit unseren unternehmerischen Ursprüngen im ländlichen Mittelhessen rund um Breidenbach (das sogenannte "Hinterland") fühlen wir uns der Region bis heute auf besondere Weise verbunden. Generationen aus vielen Familien arbeiten bei uns – man kennt sich, schätzt sich und agiert auf Augenhöhe mit flachen Hierarchien und einer gelebten Hands-on-Mentalität.
Diese Werte prägen auch unsere Unternehmensführung: Viele unserer Gesellschafter sind Nachfahren unserer Gründerväter Wilhelm Christmann, Otto Pfeifer und Jacob Hainbach und gleichzeitig zum Teil noch selbst im Unternehmen aktiv. Und auch wenn seit 1985 ein von den Gesellschaftern bestellter Aufsichtsrat die Geschicke von CHRISTMANN + PFEIFER mit strategischer Weitsicht lenkt – unsere familiäre Identität bleibt davon unbeeinflusst.
So verbinden wir heute die Stärken eines Familienunternehmens mit der Struktur eines Konzerns: kurze Entscheidungswege, flache Hierarchien und ein verbindliches Miteinander treffen auf Leistungsstärke, Schlagkraft und Know-how.
Unternehmerische Meilensteine aus 100 Jahren CHRISTMANN + PFEIFER
1925
Unternehmensgründung durch Wilhelm Christmann (1900-1957) und Otto Pfeifer (1896-1971)
1932
Errichtung der eigenen Stahlkonstruktionshalle als neue Betriebsstätte in Wiesenbach (heute zu Breidenbach gehörig)
1935
Beginn der industriellen Fertigung von Stahlkonstruktionen für Hallen
1936
Eintritt von Kaufmann Jacob Hainbach (1887-1979) als weiterer persönlich haftender Gesellschafter
1937
Neubau der ersten Montagehalle für die Stahlbauabteilung und eigener Gleisanschluss
1939
Umstellung auf Kriegswirtschaft, der Bereich Hallen- und Anlagenbau bleibt stabil
1945
Unternehmensführung unter Aufsicht der US-Militärregierung und kurzzeitige Umstellung des Portfolios aufgrund der allgemeinen Materialknappheit
1948
Währungsreform und Wirtschaftswunder sorgen für rasche Erholung und steigende Mitarbeiterzahlen
1949
Jacob Hainbach wird Geschäftsführer
1962
Ein Großfeuer vernichtet die komplette Stahlbauhalle, die jedoch schnell wieder aufgebaut werden kann
1975
Horst Hainbach und Walter Pfeifer übernehmen die Geschäftsführung von Jacob Hainbach
1982
Installation und Inbetriebnahme einer neuen Fertigungsstraße für Stahlkonstruktion
1985
Berufung eines Aufsichtsrates; Rolf Heinecke wird Geschäftsführer der Sparte Bauen und löst Walter Pfeifer ab
1988
Bau einer weiteren Stahlbauhalle zur Herstellung von Preflex®-Verbundträgern für den Brückenbau
1993
Übernahme des Betriebsbereichs Stahlbau aus der Saxonia AG in Freiberg / Sachsen; das schlüsselfertige Bauen wird Teil des Leistungsportfolios
1998
Aufbau einer Vertriebsniederlassung in Regensburg
2000
Verlegung des Stammsitzes des Baubereichs von Breidenbach nach Angelburg; Gründung einer Vertriebsniederlassung in Leipzig
2015
Entwicklung und Markteinführung des modularen Preflex® Parkhaus als Bauprodukt
2019
Einweihung einer neuen Fertigungshalle am Standort Breidenbach für das Preflex® Parkhaus
2020
Entwicklung und Vertrieb von modularen Gebäudelösungen als neues Bauprodukt
2022
Investition in Höhe von zwei Millionen Euro zur Modernisierung der Freiberger Stahlbaufertigung
2024
Karsten Kußmann übernimmt die Geschäftsführung von Rolf Heinecke
Vom Hinterland bis nach Sachsen
Wir realisieren Bauprojekte an vielen spannenden Orten: von Hamburg bis München, Köln bis Erfurt – und auch international, etwa in Zypern, Haiti oder Saudi-Arabien. Abgewickelt und gesteuert werden all diese Projekte von unseren sieben Standorten in Deutschland aus, darunter zwei eigene Fertigungsstätten.
Unseren Ursprung haben wir im hessischen Hinterland, wo unser Unternehmen gegründet wurde. Doch warum eigentlich „Hinterland“? Der Begriff stammt aus der Zeit der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, für die die Region rund um Biedenkopf und Breidenbach offensichtlich ein entlegener Außenbereich war. Der Begriff „Hinterland“ ist bis heute geblieben und wird weiter mit Stolz getragen.
Neben unserem Gründungsstandort sind wir mittlerweile auch an unseren weiteren Standorten tief verwurzelt – einige bestehen schließlich schon seit über 25 oder gar 30 Jahren.
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